Er is geen taal zonder kultuur

Ben

1987

Peinture, 100 x 100 cm.
Materials: acrylic, canvas

Collection: Collection M HKA, Antwerp (Inv. no. BR31).

Ben, so nennt sich der Künstler, zweifelt an allem. Er ist der Meinung, ein Künstler könne alles – die einfachsten menschlichen Handlungen und die meisten banalen Objekte und Ereignisse einbegriffen – zu (dem Thema seiner) Kunst zu machen, obwohl er das Prinzip manchmal auch in Frage stellt. So macht er den Boden, die Wand, und sogar uns zu seinem Arbeitsmaterial in ‘Ik ben, signeer als kunst…’ (dt. Ich Ben, signiere als Kunst….). Er malt sie mit weiβer Farbe auf schwarze Leinwände oder Tafeln (oder vice versa). Sein erstes Gemälde dieser Art machte er 1959, aus Anlass eines Künstlerkollegen, der nicht gerade davon begeistert war, dass Ben gemeinsam mit ihm ausstellte. Ben hing damals ein Gemälde auf, worauf in groβen Buchstaben stand: ‘Je suis un peintre raté’ (dt. Ich bin ein versagter Maler). Durch seine Werke versucht Ben sein Publikum über die Rolle, die Künstler sich zu eigen machen, und über die Bedeutung der Kunst, sowohl in der exclusiven Kunstwelt, als auch im weiteren, gesellschaftlichen Sinn, nachdenken zu lassen. Seit dem Anfang seiner künstlerischen Karriere wird er mit dem Wettbewerb konfrontiert und die aggressive Selbstbestätigung in der Welt (der Kunst) und darauf will er mit seinen Werken reagieren. Texte wie ‘Kunst ist unbezahlbar’ und ‘Es gibt keine Kultur ohne Avantgarde’ Die Unterschrift ist sehr wichtig in seinem Werk. Sowie Ben selbst einmal sagte: “Jede(r) Künstler unterschreibt und datiert sein Werk. Die Unterschrift betont sein Ego: schau mal wie anders ich bin als die Andern. Das Datum soll beweisen, dass er eine bestimmte Formel eher als die Anderen erfunden hat.” Trotzdem brauchen viele Werke Bens eigentlich keine Unterschrift mehr, weil seine Handschrift eine Handelsmarke an sich geworden ist.

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